In Rueras GR, an der Via Flurin befindet sich eine freie zu bebauende Parzelle. Die Via Flurin verbindet den Bahnhof oberhalb des Dorfes mit dem Ortskern. Die Strasse windet sich durch die verschiedenen Wohnquartiere und verbindet diese miteinander. Das Bauland liegt an der Strassenbeugung und ist somit städtebaulich zu zwei unterschiedlich ausgerichteten Quartieren zu lesen.

Das geplante Projekt versteht sich als Gelenk zwischen diesen Quartieren und geht entsprechend mit dem Städtebau einher. Das Hauptgebäude richtet sich nach dem Quartier im Nord-Westen, während sich der Pavillon am Quartier im Süden orientiert. Um der Stellung an der Strassenbeugung gerecht zu werden, wurde auf ein im Dorf häufig verwendetes Element zurückgegriffen.
– Die Mauer

Zwei leicht geschwungene Mauern führen um die Strassenbeugung und bilden gleichzeitig die Eingangspforte zum Bauwerk. Ein im Gelenk platzierter Baum soll diese Situation zusätzlich stärken. Die Mauern führen in die Gebäude, münden in diesen und bilden dort das innenräumliche Thema.